Was sind die Symptome von Endometriose?
Bei Endometriose bilden sich Endometrioseherde (Gebärmutterschleimhaut ähnliche Zellen) beispielsweise an Eierstöcken, Darm, Bauchfell oder in selteneren Fällen auch außerhalb des Bauchraums. Das führt zu starken Beschwerden und Schmerzen, die sich im Laufe des Zyklus verändern können. Ganz abgesehen von den psychischen Leiden, die diese Krankheit mit sich bringt, können die körperlichen Symptome unerträglich sein und sich sehr unterschiedlich äußern. Während einige Betroffene punktuell ausgelöste Schmerzen haben, dies kann beispielsweise durch die Periode oder Geschlechtsverkehr sein, haben andere durchgehend Schmerzen und wieder andere überhaupt keine. Zusätzlich können Symptome einer Endometriose auch Zwischenblutungen, starke Übelkeit oder auch Schmerzen beim Wasserlassen sein. Aus diesen Gründen wird Endometriose auch gerne das Chamäleon der Gynäkologie genannt.Diagnose Endometriose – und nun?
Häufig wird Frauen bei der Diagnose direkt zu einer Kinderwunschbehandlung geraten und manchmal wird die Endometriose erst während einer Behandlung diagnostiziert. Unabhängig vom Kinderwunsch, lohnt es sich ganzheitlich daran zu arbeiten und nicht nur die Chancen auf eine gesunde Schwangerschaft, sondern auch die Beschwerden enorm zu verbessern. Die Maßnahmen, die ich dir fortstellen möchte, haben sich nicht nur bei mir selbst, sondern auch bei meinen Klientinnen vielfach bewährt.
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Was du tun kannst, um deine Chancen auf eine Schwangerschaft und gleichzeitig deine Endometriose-Beschwerden zu verbessern:
Der ganzheitliche Ansatz beim Kinderwunsch ist besonders bei Endometriose am erfolgreichsten. Eine so komplexe Krankheit braucht auch eine komplexe Lösung.
Hinweis: Nimm dir Zeit und stresse dich nicht bei der Umsetzung. Einige der Maßnahmen haben einen Soforteffekt, während andere dich langfristig an dein Ziel bringen werden.
1. Ernährung
Eines der größten Probleme bei Endometriose sind chronische Entzündungen. Diese kannst du mit deiner Ernährung minimieren und dadurch gleichzeitig deine Hormonbalance unterstützen. Die Ernährung hat im Allgemeinen einen sehr großen Einfluss auf die Fruchtbarkeit und den Kinderwunsch. Deshalb ist es empfehlenswert, sich schon lange vor einer Schwangerschaft mit dem Thema auseinanderzusetzen. So kann eine gute Grundlage geschaffen werden.
Die besten Tipps für die Ernährung bei Endometriose sind:
Antientzündliche Ernährung
Stabiler Blutzuckerspiegel
Richtige Nahrungsergänzung
Tipp:
2. Hormone
Die chronischen Entzündungen provozieren eine Östrogendominanz und diese verstärkt das Wachstum von Endometriosegewebe, welches selbst über Östrogenrezeptoren verfügt und eine Östrogendominanz verstärkt. Deshalb sollten Frauen mit Endometriose an ihrem hormonellen Gleichgewicht arbeiten. Dazu zählen u.a. folgende wichtige Punkte:
Umweltgifte & hormonwirksame Stoffe vermeiden
Stabiler Blutzuckerspiegel
Gut arbeitende Entgiftungsorgane
Gesunder Darm
Stressmanagement & gesunder Schlaf
3. Schmerzlinderung
Yoga
Gerade bei Blähungen, Bauchkrämpfen und angeschwollenem Bauch helfen Übungen, bei denen die Bauchmuskulatur locker wird und du Spannungen loswirst.
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Trockenbürsten
Hierdurch wird der Lymphfluss angeregt sowie die Ausleitung von Giftstoffen. Das hat mir immer eine sofortige Linderung bei diversen Schmerzen gebracht.
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Massageball
Früher hatte ich häufig Schmerzen in den Beinen, die an manchen Tagen kaum auszuhalten waren. Mit einem Massageball kannst du die Durchblutung fördern und die Schmerzen lindern, auch in anderen Körperregionen.
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Bauch stützen
Dabei hilft dir ein kleines Kissen. Dieser Trick hilft tatsächlich vielen Endometriose-Patientinnen, um nachts entspannter zu schlafen oder in den Schlaf zu finden. Probiere verschiedene Kissen und Positionen aus. Ich kann Schaumkissen sehr empfehlen.
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Bäder
Füge beispielsweise Bittersalz, Magnesium oder einer Basenmischung hinzu. Basenbäder haben mir persönlich besonders gut beim Entspannen geholfen.
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Magnesiumöl
Hierbei handelt es sich um einen absoluten Game-Changer. Durch die Anwendung auf der Haut, ist es auch bei einem empfindlichen Darm super geeignet. Magnesium hat eine krampflösende Wirkung und kann Endometriose-Beschwerden lindern. Außerdem ist Magnesium der Powernährstoff für Frauen. Es hilft zusätzlich noch den Schlaf zu verbessern und den Blutzuckerspiegel zu regulieren, dies ist wichtig für den Vitamin-D-Stoffwechsel und vieles mehr.
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Fazit:
Endometriose ist eine der häufigsten Unterleibserkrankungen von Frauen. Dennoch wurde diese Erkrankung kaum erforscht und daher sind auch die Ursachen weitestgehend unbekannt. Eine Diagnose ist aus diesen Gründen häufig nicht einfach. Leider kann diese Erkrankung die Erfüllung des Kinderwunsches erschweren. Es muss nicht immer gleich eine Kinderwunschbehandlung durchgeführt werden. Zu Beginn solltest du versuchen, die Themen Ernährung, Hormone und Schmerzlinderung genauer zu betrachten und verschiedene Wege ausprobieren. Wie Lina bereits beschrieben hat, es bei Endometriose wichtig, dass du selbstwirksam und eigenverantwortlich an das Thema herangehst. Nur so kannst du den für dich passenden Weg im Umgang mit der Erkrankung finden und hierdurch die Chancen auf eine Schwangerschaft erhöhen. Du bist nicht allein 💚
Zur Autorin:
Als Lina mit 15 die Diagnose Endometriose bekam, hatte sie zwar einen Namen für ihr Problem, besser wurde es dadurch aber nicht. Sie bekam die Pille verschrieben und sollte einfach “lernen damit zu leben“. Wenig später wurde bei ihr Hashimoto diagnostiziert. Das war der Punkt, an dem sie für ihre damalige Frauenärztin endgültig als „Unfruchtbar“ galt. Es hat sie insgesamt viele Jahre und Nerven gekostet, bis sie komplett beschwerdefrei war und keine Gedanken mehr an die Endometriose verlor. Heute ist sie mitten in ihrer zweiten natürlichen Schwangerschaft und unterstützt Paare ganzheitlich zu den Themen Ernährung, Hormongesundheit, Zykluswissen, Stressmanagement usw. bei ihrem Kinderwunsch. Mehr über Lina erfährst du hier: https://macallinabrandt-beratung.de/