Triggerwarnung: In diesem Blogbeitrag gehen wir u.a. auf eine Fehlgeburt ein. Mit diesem Thema gehen häufig negative und emotionale Erfahrungen einher. Falls du dich seelisch und emotional gerade nicht bereit dafür fühlst, dich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, bitte nicht lesen. Schau dich gerne in unserem Blog zu alternativen Themen um.  

PCOS: Babyplanung in Verzug

Für viele Menschen bedeutet Kinder zu haben, das größte Glück. Sie verbinden damit Liebe und Verbundenheit. Paare wollen ihre Beziehung mit der Babyplanung vervollständigen. Es gibt jedoch immer mehr Männer und Frauen, für die sich der Wunsch nach einem Kind als schwierig erweist. Neueste Studien des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend  zeigen, dass etwa jedes 10. Paar ungewollt kinderlos bleibt. Durchschnittlich, ist das ein Paar pro Freundeskreis. Die Kinderwunschreise kann lange dauern. Sie kann zu einem Kind führen und zum großen Glück. Viele Paare bleiben jedoch mit leeren Armen zurück. In diesem Beitrag lernst du die Kinderwunschreise von Laura und den Zauber des Loslassens kennen.

Laura schaut in den Spiegel. Ihre Augen haben graue Ränder bekommen. Noch nie in ihrem Leben hat sie so viel geweint, wie in den letzten Monaten. Sie fühlt sich einsam und missverstanden. Ihr Körper ist ausgelaugt. Seit einiger Zeit schläft sie nachts kaum noch durch. Wenn ihr Ehemann Paul sie fragt, was los ist, findet sie keine Worte für all das, was gerade in ihr vorgeht. Laura hat eine anstrengende Babyplanung hinter sich. Vor zwei Jahren bekam sie die Diagnose PCOS. Danach war alles anders. In unserem Beitrag „Trotz PCO Schwangerschaft“ erfährst du mehr zum PCO-Syndrom.

Ein guter Start in das eigene Leben

Laura hat bisher ein schönes und wohlbehütetes Leben. Ihr Elternhaus ist gepflegt und liebevoll. Sie wächst in einem förderlichen Umfeld auf, erlebt viel Stabilität und Unterstützung für ihre Träume. Daher entscheidet sich Laura zu studieren. Sie wählt Wirtschaftswissenschaften und will sich in einem Unternehmen engagieren, das ihre Werte teilt. Es folgen Auslandsaufenthalte und ein Stipendium für ihren Master. Nach dem Abschluss bereist sie mit ihrem heutigen Mann Paul für ein Jahr die Welt. Sie sehen alle fünf Kontinente, lernen Land und Leute kennen. Nach der Auszeit arbeiten beide in großen Unternehmen und machen Karriere. Laura liebt ihren Job und fühlt sich unter ihren Kollegen wohl. Durch ihre Sprachkenntnisse und interkulturellen Erfahrungen wird sie in internationalen Projekten eingesetzt. An beruflichen Herausforderungen fehlt es ihr nicht. In Lauras Augen läuft alles perfekt nach Plan.

Planung: Babyplanung in Verzug

Die Hochzeit und der Traum einer eigenen Familie

Irgendwann im Leben kommt für viele Menschen die Frage auf: Will ich eine Familie gründen? So ist es auch bei Laura und Paul. Sie heiraten. Das große Fest mit Familie und Freunde läutet für die beiden eine neue Lebensphase ein. Sie träumen von der eigenen kleinen Familie. In Gedanken gestalten sie das Kinderzimmer. Sie diskutieren, wie sie Familie und Beruf in Einklang bringen können. Es dauert nicht lange, bis Laura die Pille absetzt, um schwanger zu werden. Doch es will einfach nicht klappen. Die Babyplanung ist in Verzug. Nach ein paar Monaten besucht sie ihre Frauenärztin. „Das wird bei ihnen schwierig werden mit einer Schwangerschaft“, bewertet die Ärztin die Blutergebnisse und Untersuchungen. 

Laura sitzt wie eingefroren auf ihrem Stuhl und starrt auf die Papiere, die vor ihr liegen. Sie erhält die Diagnose PCO-Syndrom und hört nicht mehr hin, als die Gynäkologin ihr die Alternativen vorstellt. Dabei fallen Begriffe im Zusammenhang mit künstlicher Befruchtung, wie ICI, IUI, In-vitro und ICSI. Für Laura sind das nichtssagende Abkürzungen, die für sie darauf hindeuten, dass es medizinisch und kompliziert wird. „Sollten wir einen dieser Wege gehen“, so die Gynäkologin, „müssen wir auch Ihren Mann untersuchen. Wegen der Samenqualität.“ Laura wird schwindelig. Sie will nur noch raus und nach Hause. Dass die Babyplanung so schwierig wird, hätte sie nie für möglich gehalten.

Wahrheit, Klarheit und die Suche nach dem richtigen Weg

Paul hört Laura aufmerksam zu. Sie hat zwischenzeitlich die Informationen studiert, die sie bekommen hat. „Es gibt einiges, was wir tun können“, meint sie. „Auf jeden Fall muss ich Hormone nehmen und die sind sicherlich eine Herausforderung für meinen Körper“. Laura hat im Internet ein Forum gefunden, in dem sich Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch austauschen und ihre Erfahrungen teilen. Viele Frauen fühlen sich mit ihrer Babyplanung und den begleitenden Schwierigkeiten alleingelassen. Paul macht seiner Frau Mut und versichert ihr, dass er mit allem einverstanden sein wird, was sie machen möchte. Nachdem sie sich im Internet weiter informiert hat, entscheidet sich Laura für Nahrungsergänzungsmittel zur Steigerung der Fruchtbarkeit und Verbesserung der Eizellqualität. Sie ist noch nicht bereit dazu, über eine künstliche Befruchtung nachzudenken. Die Berichte in den Foren haben sie verunsichert. Sie hofft, dass die Diagnose ein Irrtum ist.

Traurig: Babyplanung in Verzug

Wieder vergehen ein paar Monate. Die Babyplanung verlängert sich immer mehr und die gewünschte Schwangerschaft bleibt aus. Was nicht ausbleibt, sind die gutgemeinten, aber oftmals verletzenden Ratschläge, von Familie und Freunden. „Es scheint unter unseren Freunden nur Besserwisser zu geben. Und niemand versteht mich wirklich“, sagt Laura unter Tränen. Paul ist verzweifelt, weil auch er keine Worte mehr finden kann. Er nimmt sie in den Arm und hofft auf eine Lösung.

Der medizinische Weg der Babyplanung

Laura und Paul entscheiden sich dafür, eine Kinderwunschklinik aufzusuchen. Sie wollen die Chance wahrnehmen, durch medizinische Hilfe Schwanger zu werden. Ihr Reproduktionsmediziner empfiehlt eine IVF, weil sie den besten Erfolg für ihre Situation verspricht. Erst klingt es eigenartig. Das eigene Ei soll in einem Reagenzglas mit den Samen von Paul befruchtet werden. „Damit wir genügend befruchtungsfähige Eizellen aus den Eierstöcken bekommen, müssen wir eine Hormonbehandlung durchführen. Wir werden Ihre Eierstöcke so anregen, damit wir mehrere befruchtungsfähige Eizellen entnehmen können“, meint der Mediziner. Laura ist mit der Therapie einverstanden, ohne zu wissen, was tatsächlich auf sie zukommen wird.

Künstliche Befruchtung: Babyplanung in Verzug

Wenn die Hormone verrücktspielen

Nebenwirkungen einer Hormonbehandlung sollen selten sein. Bei Laura spielen die Hormone und ihr Körper allerdings verrückt. Sie leidet unter Stimmungsschwankungen und weint viel. Sie bekommt Schlafstörungen und Kopfschmerzen. Der Zeitpunkt für die Eizellentnahme rückt näher und damit steigt ihre Nervosität. Doch der Eingriff ist erfolgreich. Laura können mehrere Eizellen entnommen werden. Auch die Befruchtung im Labor funktioniert. Paul begleitet Laura zum Termin, an dem die Übertragung der Embryonen in die Gebärmutter durchgeführt wird. Einige Wochen später erfahren die beiden bei der Kontrolluntersuchung, dass es geklappt hat. Es haben sich sogar zwei Embryonen eingenistet.

Schwanger: Babyplanung in Verzug

Die künstliche Befruchtung ist erfolgreich

Laura und Paul sind überglücklich. Sie bekommen ein Baby. Die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer durch den Familien- und Freundeskreis. Lauras Mutter kann es nicht für sich behalten, obwohl Laura sie darum gebeten hat. Während der nächsten Grillparty stoßen alle auf die gute Nachricht an. Laura mit Orangensaft. Sechste Schwangerschaftswoche. Ihr geht es gut. Morgens ist ihr manchmal etwas übel. Doch die Freude und Träume, ihr eigenes Baby im Arm zu halten, sind größer. Paul plant das Kinderzimmer und Laura sucht die Deko aus. Ihre beste Freundin Tine bringt einen Korb Babykleidung vorbei. Die Welt scheint wieder in Ordnung zu sein und die Babyplanung abgeschlossen.

Der größte Schmerz: Fehlgeburt

Laura geht es schon den ganzen Tag nicht sonderlich gut. In der letzten Kontrolluntersuchung vor 2 Wochen war alles in Ordnung. Sie kommt nun in die 13. Schwangerschaftswoche und bis jetzt ist alles gut gelaufen. Die Hormonschwankungen und andere Nebenwirkungen sind vergessen. Doch heute ist irgendetwas anders als sonst. „Mach‘ dir keine Sorgen“, versucht Paul seine Frau zu beruhigen, „da wird schon nichts sein. Vielleicht hast du etwas Falsches gegessen.“ In der Nacht bekommt Laura starke Bauchschmerzen. Sie hat Angst und hält sich den Unterleib. Als die Schmerzen unerträglich werden, fährt Paul mit Laura ins Krankenhaus. Der Albtraum beginnt. Es kommt zu einer Fehlgeburt. Es geht alles ganz schnell. Laura findet sich in einem Krankenhausbett wieder und hat noch nicht ganz realisiert, was gerade geschehen ist. Ihr Körper brennt vor Stress. Es ist, als würde ihre Seele in ein tiefes Loch fallen. Der Schmerz ist unerträglich. Laura ist damit nicht alleine. Denn jede sechste schwangere Frau in Deutschland erleidet eine Fehlgeburt. Wie diese Frauen, leidet auch Laura unter dem Verlust. Ihre Trauer ist groß.

Familie: Babyplanung in Verzug

Einige Monate später

Laura schaut in den Spiegel. Ihre Augen haben ihr Strahlen verloren und graue Ränder bekommen. Die Fehlgeburt ist nun über sechs Monate her und die Erinnerung kein bisschen verblasst. Laura hat durch die Hormontherapie, Schwangerschaft und die Zeit nach der Fehlgeburt fast 8 kg zugenommen. Sie kann sich nicht motivieren, Sport zu treiben. Ihr ist nicht nach Tanzen oder Fröhlich sein zumute. Doch heute ist Lauras Geburtstag. Paul hat Gäste eingeladen, um zu feiern, und in der Hoffnung, dass Laura sich bald besser fühlt. Sie soll auf andere Gedanken kommen. Was Laura nicht weiß, Paul, die ganze Familie und einige Freunde haben zusammengelegt, um Laura eine Reise in ein ayurvedisches Resort auf Bali zu schenken. So eine Reise steht schon seit Jahren auf Lauras Vision Board.

Alles Gute zum Geburtstag

Es ist alles vorbereitet. Der Urlaub für Laura ist von ihrem Arbeitgeber genehmigt. Paul hat es mit ihrem Chef so verabredet. „Happy Birthday to you …“, singen alle Gäste und sind ganz aufgeregt, ihr das Geschenk zu überreichen. Paul ist sichtlich erleichtert, als Laura das Geschenk öffnet und sich zum ersten Mal wieder freuen kann.

Lauras Reise nach Bali ist nur für sie. Paul bleibt zu Hause. Sie soll Zeit für sich haben und die Seele baumeln lassen. Er hofft, dass die liebevolle Zuwendungen der Menschen im Resort, ihr dabei helfen, zur Ruhe zu kommen. So ist es auch. Laura verspricht Paul sich darauf einzulassen. Vorurteilsfrei und neugierig. So wie sie damals ihre Weltreise gemacht haben.

Die Reise ins Glück

Laura kommt gerade von einer Massage zurück und macht es sich auf ihrem Balkon gemütlich. Sie genießt den Blick über das Resort auf das Meer, dass sie in der Ferne erkennen kann. Die ayurvedische Nahrung, die genau auf sie abgestimmt ist, schmeckt nicht nur gut. Sie schenkt Laura auch wieder Kraft und Energie. In den Meditationen findet sie immer mehr Zugang zu sich. Yoga kennt sie aus ihrem Fitnessstudio, doch nun bekommt die Praxis eine ganz neue und tiefere Dimension. Sie kann sich nicht erinnern, wann sie jemals so viel Zeit für sich selbst hatte. Sie genießt es. Und sie genießt die Gespräche mit ihrer Unterstützerin Sarah, die selbst den Weg wie Laura gegangen ist und ihr hilft, loszulassen. „Im Loslassen lösen wir uns von den irdischen Plänen und erlauben unserem größeren Plan, Raum in uns zu finden“, spricht Sarah mit sanfter Stimme. Vor einigen Wochen wäre Laura für diese Worte nicht offen gewesen, doch die drei Wochen im Resort haben sie verändert.

Bali: Babyplanung in Verzug

Ein Jahr später – das Ende der Kinderwunschreise

Nachdem Laura von ihrer Reise zurückgekehrt ist, hat sich alles verändert. Der Satz von Sarah findet tief in ihr ein zu Hause. „Im Loslassen lösen wir uns von den irdischen Plänen und erlauben unserem größeren Plan, Raum in uns zu finden“. Er wird zu Lauras Mantra. Als Paul sie vom Bahnhof abholt, schauen sie sich freudvoll in die Augen. Laura sagt, dass alles gut ist, so wie es ist. Paul ist erleichtert und hat das Gefühl, dass seine Frau und beste Freundin zurück ins Leben gefunden hat. Dieses neue Lebensgefühl bleibt nicht ohne Folgen.

Laura schaut in den Spiegel. Ihre Augen glänzen. Ihre vollen Wangen protzen vor Gesundheit. Sie prüft noch einmal ihr Make-up und ihre Haare. Das Kleid sitzt. Ihr Lächeln ist echt und kommt aus tiefstem Herzen. Sie nimmt ihren kleinen Noah in den Arm und schaut ihn an. „Was für ein wundervolles kleines Wesen“, denkt sie. Heute feiern Laura und Paul seine Taufe. Sie haben alle Freunde eingeladen, die damals Laura das schönste Geschenk gemacht haben: Die Reise zu sich selbst.

3 Tipps zur Unterstützung bei deiner Babyplanung

1. Glaubenssätze

Glaubenssatz: Babyplanung in Verzug

Überprüfe deine negativen Glaubenssätze in Bezug auf deinen Kinderwunsch und drehe sie in einen positiven Glaubenssatz um.

Beispiel: „Ich bin nicht gut genug.“ ändern in „Ich bin gut so wie ich bin.“

2. Medizinische Unterstützung durch eine:n ganzheitlich praktizierende:n Arzt oder Ärztin bzw. funktionelle:r Mediziner:in

Medizin: Babyplanung in VerzugFachpersonal aus der ganzheitlichen Medizin untersucht und diagnostiziert die bisherige Kinderlosigkeit auf unterschiedlichen Ebenen inklusive Psyche, Ernährung, Bio-Chemie, Umweltgift, toxischen Stress und Familiengeschichten.

3. Innere Ausgeglichenheit

Innere Ausgeglichenheit: Babyplanung in VerzugDie Balance in Körper, Geist und Seele ist nicht nur für das eigene Wohlbefinden förderlich. Ein relativ stressarmes Leben und Ausgewogenheit unterstützen den Körper dabei, einen guten Nährboden für eine Schwangerschaft vorzubereiten.

Fazit:

Eine Kinderwunschreise ist so individuell wie die Menschen, die sie antreten. Doch eins haben alle gemeinsam. Sie wünschen sich ein eigenes Kind. Nicht immer klappt das mit der Babyplanung. Und manchmal erfüllt sich der Kinderwunsch auf wundervolle Weise doch noch. Etwa 2/3 aller unerfüllten Kinderwünsche finden den Ursprung in der mentalen Ebene. Es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten eine stabile und gesunde Psyche zu entwickeln, damit auch der Körper bereit ist ein Baby zu empfangen.