Was ist Endometriose?
Es handelt sich hierbei um eine Unterleibserkrankung der Frau. In Eileiter, Eierstöcke, Darm, Blase, Bauchfell und außerhalb des Bauchraums kann die Erkrankung auftauchen. Oftmals bilden sich Entzündungen, Verwachsungen und Verklebungen in der Gebärmutter, Eileiter und den Eierstöcken. In schweren Fällen kann dies auch auf die Nerven übergehen. Auch Zyklusregulationsstörungen können auftauchen, dadurch kann der Eisprung verhindert werden und dies kann eine Schwangerschaft schwerer erfüllbar machen.
Die Erkrankung äußert sich unterschiedlich, geht jedoch häufig mit starken Schmerzen während der Periode einher. Bestimmte Risikofaktoren können das Entstehen einer Endometriose begünstigen:
- Genetische Disposition
- Kurze Menstruationszyklen
- Frühe erste Regelblutung
- Späte 1. Schwangerschaft
- Hormonstörungen
Welche Symptome treten bei Endometriose auf?
Da die Ursachen einer Endometriose-Erkrankung noch nicht erforscht wurden, spricht man in der Medizin häufig von einem „Chamäleon der Gynäkologie“. Denn die Diagnose ist häufig gar nicht so einfach.
In der Grafik auf der rechten Seite können Sie sehen, wie sich Endometriose im Unterleib verteilen kann.
Symptome, die auf Endometriose hindeuten, können sein:
- Bauchschmerzen
- Regelschmerzen
- Wehenartige Schmerzen
- Darmprobleme
- Fieber
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
- Schmerzen beim Eisprung
- Chronische Schmerzen
- Zysten
- Entzündungen uvm.
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Endometriose Die unterschätzte Krankheit
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Wie wird Endometriose therapiert?
Häufig fällt die Erkrankung nicht direkt auf oder wird erst spät erkannt. Von den ersten Beschwerden bis zur Diagnose können 8-10 Jahre vergehen. Durch den Frauenarzt werden in der Regel die Symptome behandelt und in schweren Fällen muss eine OP zur Beseitigung einer / mehrerer Endometrioseherde/-n durchgeführt werden. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung und ausreichend Sport sollen die Therapie ebenfalls positiv beeinflussen.
Ernährung: Sie sollte gesund, ausgewogen, naturbelassen und biologisch hochwertig sein. Die vegetarische Ernährungsform wirkt ebenso unterstützend. Beim Fleischverzehr sollte auf weißes Fleisch geachtet und rotes Fleisch gemieden werden. Sojaprodukte in Maßen können positiv wirken. Da Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmend wirken, ist es sinnvoll auf die Zufuhr bei Endometriose zu achten. Die Fettsäuren sind insbesondere in fettem Seefisch (Thunfisch, Lachs etc.) und Leinöl enthalten. Da der Bedarf recht hoch ist, kann es sinnvoll sein, mit Nahrungsergänzungsmittel zu arbeiten. Insgesamt spricht man hier von einer mediterranen Ernährung, die bei der Schmerzreduktion helfen kann.
Verzichtet werden sollte auf Transfette (Fertigprodukte und frittierte Produkte) und Histamine (Bier, Rotwein, Hefeprodukte etc.).